Was ist das?

Aufstellungs­arbeit

Jeder Mensch hat ein inneres Bild von einer Situation oder von bestimmten Personen und in den meisten Fällen ist es nicht vorstellbar, dass dieses Bild auch anders aussehen könnte. Geschweige denn, dass es sich auch besser anfühlen könnte.

Bei einer Aufstellung wird dieses innere Bild nach außen ‚in die Realität‘ gebracht und dadurch entsteht die Möglichkeit den Blickwinkel zu verändern, was oft mehr Verständnis und damit mehr Freude und Ruhe mit sich bringt.

Durch das Mitwirken von Repräsentanten ist es außerdem möglich zu sehen wie mein direktes Umfeld bzw. die betroffenen Personen diese Situation wahrnehmen.

Das führt oftmals dazu, dass sich die eigenen Emotionen verändern und eine Situation die enorm belastend war,  zu etwas wird mit dem man gut leben kann.

Diese Methode ermöglicht es entweder eine Lösung für das Bewusstsein (den Kopf) zu finden oder führt im besten Fall eine Lösung auf der unterbewussten Ebene (Herz) herbei.

Der große Vorteil bei Aufstellungen ist, dass es in einem verhältnismäßig kurzen Zeitraum zu einer spürbaren Veränderung führt.

Wie kann aufgestellt werden?

Auf­stellungen offen

Ein Klient kommt mit einem Thema, also etwas, was ihn oder sie belastet. Je nach Klientenwunsch können wir uns vorher eine Stunde Zeit nehmen und ein ausführliches Vorgespräch führen. Prinzipiell ist es aber auch in Ordnung, wenn wir uns 15 Minuten vor der Aufstellung oder bei einem Telefonat besprechen.

Zur Aufstellung kommen dann ca. 5-8 Personen, die als Repräsentanten eingesetzt werden können.

In einem kurzen Interview erzählt der Klient der Gruppe was bzw. ob er etwas mitteilen möchte. Wenn er nichts dazu sagen will ist es auch ok. Nach einer kurzen Meditation, um ein bisschen runter zu kommen und sich aufs hier und jetzt zu besinnen, legen wir gemeinsam die Repräsentanten fest, mit denen die Aufstellung beginnt.

Der Klient wählt nach seinem Gefühl die passenden Personen zu den gewählten Rollen aus und stellt sie, wo es für ihn stimmig ist, im Raum auf.

Nach einer kurzen Einfühlphase werden die Repräsentanten nach ihren Befindlichkeiten befragt. Danach wird ein Bewegungsimpuls freigegeben und sie dürfen sich einen Platz suchen, der vielleicht besser für sie passt. Zwischendurch wird immer der Klient miteinbezogen und befragt, in wie weit das ‚Bühnenbild‘ mit seiner Realität übereinstimmt.

Die Repräsentanten können auch gewechselt werden. In Zusammenarbeit mit dem Klienten wird ein Lösungsbild erarbeitet, das ihm/ihr hilft mit seinem Thema besser umzugehen oder im besten Fall es sogar zur Auflösung kommt.

Auf­stellungen verdeckt

Hier ist der Ablauf derselbe wie bei der offenen Aufstellung, nur wissen die Repräsentanten NICHT wer sie sind.

Dies kann bis zum Schluss verdeckt bleiben oder auch während der Aufstellung aufgedeckt werden. Diese Entscheidung liegt beim Klienten.

Diese Methode hat den Vorteil, dass Repräsentanten nicht in Versuchung kommen eventuell eigene Interpretationen mit einzubringen.

Kollektiv­aufstellungen

Diese Methode der Aufstellung ist interessant, wenn man größere kollektive Bewusstseinsfelder anschauen möchte.

Das können Fragen sein, wie z.B.: „Wie können Männer und Frauen besser kommunizieren? Was hilft in der Krise X? Was braucht es, um mehr Resilienz gegen X aufzubauen?“

Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Hier entsteht sehr oft einfach für den Moment ein Lösungsbild, welches für die nächste Zeit eine Hilfestellung bietet bzw. den Blickwinkel erweitert.

Blitz­aufstellungen

Bei dieser Art der Aufstellung werden meist nur zwei Repräsentanten aufgestellt, um zu sehen wie die aktuelle Lage ist. Es ist eine kurze Momentaufnahme und ermöglicht dem Klienten sich von einer bestimmten Situation, die im Moment unklar ist, Klarheit zu verschaffen.

Beispiele:

  • Neuer Job-ich

  • Ziel-ich

  • Neuer Partner-ich

  • Symptom-ich

  • Mutter-Schwiegertochter/Sohn

Welche Themen kann man aufstellen?

  • Partnerschaft/Liebe

  • Familie

  • Singleleben

  • Gesundheit/Symptome

  • Firma/Organisation

  • Job/Berufung

  • Entscheidungsfragen

Individuelle Beratung

In einem kostenlosen Erstgespräch (30 Minuten) findet quasi das erste Seelenbeschnuppern statt und wir sprechen über das Anliegen des Klienten.

Mir persönlich ist es sehr wichtig, dass eine gewisse Sympathie und ein gutes Gefühl bei dem Gespräch entstehen. Das ist der Grundstock um eine vertraute, respektvolle Klienten-/Beraterbeziehung aufbauen zu können.

Je nach Anliegen und Zugang des Klienten finden wir gemeinsam einen Weg, mit welcher Methodik wir am leichtesten ans Ziel kommen.

Da jeder Mensch anders ist, möchte ich mich hier nicht auf eine bestimmte Art und Weise der Beratung festlegen, sondern diese individuell an den Klienten anpassen.

Es gibt unzählige Möglichkeiten wie man an sein Ziel kommen kann.

Sei es durch Gespräche, kreative Ansätze oder ausgearbeitete Tools.

Der Koffer ist mit genügend Werkzeugen gefüllt, welche vom Berater individuell, intuitiv, kreativ und situativ zur Anwendung kommen.